Kosten leicht angestiegen

Die Kosten in der Textilpflege sind wieder leicht angestiegen. Das geht aus dem jüngsten Kostenindex hervor, den der Deutsche Textilreinigungs-Verband (DTV) veröffentlicht hat. Im Rückblick bezeichnet die Vereinigung dabei das letzte Jahr als Achterbahnfahrt bzgl. der Kostenentwicklung.

124,4 Punkte erreichte der Index Ende des letzten Quartals 2024. Das waren nur zwei Prozent weniger als beim bisherigen Allzeithoch im Oktober 2023. Damals wurden 126,4 Punkte ermittelt. Gegenüber dem Basisjahr 2021 liegt die Steigerung aus Ende 2024 bei knapp einem Viertel (24 Prozent).

Energie und Arbeit als Kostentreiber

Besondere Kostentreiber waren zuletzt Energie und Arbeitskosten. So stiegen die Energiekosten von 131,9 Punkten Ende des 3. auf 133,8 Punkte Ende des 4. Quartals 2024. Kosten für leichtes Heizöl und Kraftstoffe nahmen zu, für Strom und Gas dagegen ab.

Gestiegene Lohnempfehlungen ließen die Arbeitskosten zum Jahresanfang 2024 auf 117,4 Punkte steigen. Dieser Wert blieb auch am Jahresende bestehen.

Für dieses Jahr rechnet der DTV mit deutlichen Steigerungen. So ist beim Intex-Tarifvertrag eine Gehaltssteigerung ab März vereinbart und beim Tatex-Vertrag eine Lohnsteigerung ab Januar auf mindestens 13,30 Euro je Stunde. Das sind 5,6 Punkte mehr als zuvor. Nicht-Tariflöhne werden in der Statistik wegen deren individueller Höhe nicht berücksichtigt.

Weite Kostensteigerungen

Bei Textilien stieg der Teilindex von 118 (Ende 3. Quartal) gering an auf 118,7 Punkte zum Jahresende. Die Finanzierungskosten lagen zuletzt bei 317,4 Punkten, was einem Rückgang von 7,6 gegenüber dem 3. Quartal 24 entsprach. Für dieses Jahr rechnet der DTV weiter mit einem hohen Kostenniveau für Betriebe in der Textilpflege.

Über den Kostenindex für das 3. Quartal 2024 haben wir im Februar berichtet.Der WRP-Newsletter: Hier kostenlos anmelden