Lehrlinge von Getzner pflanzen Bäume

Wie aufwendig es ist, brachliegende Flächen wieder in Wälder zu verwandeln, erfuhren die Lehrlinge von Getzner Textil in Österreich am eigenen Leib. Dafür nahmen sie an einer Pflanzaktion in Nenzing teil. Dabei kamen 400 Bäume in die Erde. Die angehende Industriekauffrau Bewar Hasan: „Es war spannend, etwas mit den eigenen Händen zu schaffen - und dabei zu sehen, wie wichtig jeder einzelne Baum sein kann.“

Günter Dünser, seines Zeichens Forstfacharbeiter und Waldpädagoge, gab den Auszubildenden zunächst eine Einführung. Dann machten sie sich daran, eine Fläche von gut 30 Ar zu bepflanzen. Die Fläche ist im Besitz von Getzner. Damit der spätere Wald dem Klimawandel gewachsen ist, wurden verschiedene Ahornbäume, Weißkiefern, Winterlinden, Vogelkirschen und weitere Arten gemischt. Dabei handelt es sich um standortgerechte Arten.

Vorherige Bäume starben ab

Die bepflanzte Fläche lag brach, weil die vorher dort ansässigen Eschen abstarben. Ihr Schadholz - etwa 150 Festmeter - musste aus Sicherheitsgründen geschlagen werden. Dadurch entstanden Lücken im dortigen Schutz- und Nutzwald. Die Rechte am dortigen Wald und Wasservorkommen sicherten sich Getzners Gründer schon Anfang des 19. Jahrhundert, um Wasser zur Energiegewinnung und Holz als Brenn- und Bauholz zu verwenden.

Getzner nutzt außerdem Solarkraft. Im November wurde eine entsprechende Anlage auf dem Dach der Niederlassung in Bludenz installiert.Der WRP-Newsletter: Hier kostenlos anmelden