Dibella-Stiftung sorgt für sauberes Trinkwasser

Wie schwierig es sein kann, sauberes Trinkwasser zu gewinnen, erleben viele Menschen jeden Tag. Die GoodTextiles Stiftung arbeitet daher jetzt mit Cotton made in Africa (CmiA) von der Aid by Trade Foundation und der Baumwollgesellschaft MMP Agro daran, durch Filter sauberes Trinkwasser für Baumwollbauern in Uganda verfügbar zu machen. Bisher müssen die Betroffenen ihr Wasser abkochen, um Krankheitserreger abzutöten.

Die Projektpartner setzen auf Bio-Sand-Filter. Die sollen für eine schonende Reinigung des Quellwassers sorgen, mindestens 15 Jahre lang halten und bis zu 20 Liter in der Stunde reinigen. Damit die Anwohner gut mit den Filtern umgehen können, werden sie in der Bedienung derselben und im Bau neuer Filter geschult. Dafür können örtliche Materialien genutzt werden, deren Nutzung keine Gefahr für Menschen und Umwelt darstellt.

10.000 Menschen sollen von Filtern profitieren

Das Projekt findet in den Bezirken Abim, Kaplebyong, Dokolo und Kaberamaido im Nordosten Ugandas statt und betrifft dortige Bauen, die CmiA-Baumwolle kultivieren. Gut 1.000 Filter werden dafür 1.000 Landwirten - in der Mehrheit Frauen - und deren Haushalten zur Verfügung gestellt. Damit profitieren schätzungsweise 10.000 Menschen von den Filtern. GoodTextiles stellt dafür 17.100 Euro zur Verfügung, die Baumwollgesellschaft beteiligt sich mit 5.129 Euro.

Dem Projekt ging eine Befragung der CmiA-Bauern in den betroffenen Bezirken voraus. Dabei brachten deren Gemeinden den Mangel an sauberem Trinkwasser als großes Problem vor. Es gibt zwar verschiedene Quellen in der Region. Deren Wasser muss aber vor der Einnahme abgekocht werden. Schwierig wird dieser Vorgang durch den Mangel an Brennholz und Holzkohle. Da die Bewohner ihr Brennholz auch in den örtlichen Wäldern suchen, schädigt das die Natur.

GoodTextiles wurde 2016 gegründet

Die Stiftung GoodTextiles wurde 2016 von Dibella gegründet. Sie soll dazu beitragen, Lieferketten in der Textilbranche nachhaltiger zu gestalten. Zu diesem Zweck sammelt sie Spenden und realisiert damit Projekte zur Verbesserung der Lebensumstände von Bauern, Fabrikarbeitern und anderen Arbeitskräften.

Ein weiteres Projekt realisierte die Stiftung kürzlich in Indien. Dort wurde eine Schule für die Kinder indischer Näherinnen mit einer Bücherei ausgestattet.Der WRP-Newsletter: Hier kostenlos anmelden