21.07.2023

Wasser beim Stofffärben durch neues Verfahren einsparen

Baumwolle ist zwar ein wichtiger Rohstofflieferant für Textilien, verbraucht aber viel Wasser beim Anbau und der Verarbeitung. Das gilt u.a. fürs Färben. Der Chemiespezialist Archroma (Schweiz) und die Textilgruppe Somelos (Portugal) wollen das durch ein neues Verfahren ändern. Das soll bis zu 97 Prozent des bisher nötigen Wassers einsparen.

Umberto de Vita, Direktor für den Hosenmarkt und Textileffekte bei Archroma: „Gemeinsam haben wir einen Wasser sparenden Prozess entwickelt. Der gibt uns nicht nur einen großen Vorteil für die Nachhaltigkeit in der Textilindustrie, sondern Firmen auch die Kraft, die Umwelt zu schützen und ökologischere Produkte an die kaufwillige Kundschaft zu liefern.“

„Wir haben über die Jahre viel investiert, um eine öko-freundliche Produktion und Null-CO2-Fußabdrücke zu erreichen“, ergänzt Sofia Vale, R&D Manager bei Somelos. „Wir sind hocherfreut, mit Archroma zusammen zu arbeiten, während wir einen weiteren Schritt auf unserer Reise zur Nachhaltigkeit unternehmen und das Wassersparen mit unserem neuen Prozess priorisieren.“

Hoher Wasserverbrauch bei einem bestimmtem Aussehen

Laut Archroma verbraucht besonders jenes Aussehen viel Wasser, bei dem neue Hosen wie schon benutzt aussehen. Das liege an der Intensität der Färbung und den gewünschten Kontrasten auf der Oberfläche.

Das neue Verfahren „New Dry Dyeing/Ox Finishing“ wurde auf Grundlage von Archromas „Pad-Ox“ entwickelt. Dazu kommen die neuesten Technologien, um den Verwaschen-Effekt ohne großen Wasserverbrauch zu realisieren. Wasser wird nur noch für die Vorbereitung des Färbens und Oxidationsbäder benötigt.
Wasser beim Stofffärben durch neues Verfahren einsparen
Foto/Grafik: Archroma
Archroma und Somelos wollen durch ein neues Verfahren viel Wasser einsparen, dass bisher zum Färben von Hosen verwendet wird.
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