Sauberland Textilpflege - Vorbildlicher unternehmerischer Mut 2011
Sauberland Textilpflege

Sauberland Textilpflege, Brake

Vorbildlicher unternehmerischer Mut

Jetzt kommen Flatrate und Pflegeverträge auch in die Textilreinigung. Möglich macht‘s Flattex24. Das neue 24-Stunden-Dienstleistungskonzept haben Friedrich Habermeyer, Geschäftsführer Sauberland Textilpflege, Brake, und Manuela Kaufmann, Design&Art Direction, zusammen entwickelt.

Im Mittelpunkt des Konzeptes steht ein Textilpflegevertrag. Dieser wird zwischen Textilreinigung und Kunden abgeschlossen. Der Kunde bekommt eine Textilpflegedienst­leistung, dafür überweist er mittels monatlicher Abbuchung einen vereinbarten Fixbetrag. Im Paketpreis enthalten sind, entsprechend dem gewählten Modell, entweder eine genau definierte Anzahl und Sortierung von Kleidungsstücken oder eine Flatrate mit 50 gechipten Teilen. Besonders attraktiv wird das System dadurch, dass man den Kunden steuerliche Vergünstigungen versprechen kann. Wer von Berufs wegen Business-Kleidung tragen muss, kann die Pflege unter Berücksichtigung bestimmter Vorgaben steuerlich geltend machen. Um die Anerkennung durch das Finanzamt zu erreichen, muss die Geschäftskleidung eindeutig von der Privatkleidung getrennt ausgewiesen werden und die Bezahlung auf dem Überweisungsweg laufen. Beides wird mit dem Flattex-Konzept realisiert.

Sauberland Textilpflege
Abgabe des Saubersacks in das automatische Annahmeterminal bei Freshclean.
Flattex24 wird in Oldenburg seit Anfang des Jahres angeboten. Habermeyer hat seinen Standort im Einkaufsland Famila in Oldenburg Wechloy entsprechend aufgerüstet. Wichtigste Investitionen waren unter anderem eine automatische Annahme- und Ausgabestation sowie ein Sortierband. Außerdem besitzen im Betrieb alle technischen Systeme ein Backup, um eine reibungslose Produktion sicherzustellen. „Der Betrieb darf bei einem 24-Stunden-Service nicht stehen“, erklärt Friedrich Habermeyer.

Und so geht’s: Der Kunde bekommt bei Vertragsstart kostenlos zwei farblich unterschiedliche Sets ‚Saubersäcke‘ mit eingenähtem RFID-Chip. Das eine Set ist für private, das andere für beruflich genutzte Kleidung. Durch die RFID-Kennzeichnung kann der Kunde seine Garderobe nicht nur rund um die Uhr abgeben und abholen, sie macht außerdem eine genaue Zuordnung für das Abrechnungssystem möglich. Zugang zum Automaten bekommt der Kunde mittels seiner Freshclean-Karte. Mit dieser kann er sich identifizieren, sie dient gleichzeitig als bargeldlose Zahlungssystem. Außerdem kann der Kunde mit der Freshclean-Karte an einem Rabattsystem teilnehmen. Wenn die Teile fertig sind, bekommt der Kunde eine Benachrichtigung mittels SMS oder per E-Mail.

Der findige Visionär Habermeyer hat noch weiteres Potenzial für den Verkauf von Textilpflegeverträgen entdeckt. Dabei spielt die so genannte Sachbezugsverordnung der deutschen Bundesregierung eine entscheidende Rolle. Der Arbeitgeber hat die Möglichkeit, seinem Mitarbeiter einen geldwerten Vorteil von bis zu 44 Euro steuer- und sozialversicherungsfrei als Gutschein zu schenken. Gedacht ist dieses Instrument dazu, mit Zusatzleistungen Arbeitnehmer im Unternehmen zu binden beziehungsweise sie zu belohnen. Habermeyers Idee ist, diese nicht bar auszahlbare Leistung mit einem Vertrag in der Textilreinigung zu verknüpfen. Und hier denkt er speziell an die betriebliche Unterstützung berufstätiger Mütter, die dadurch eine wesentliche Entlastung erfahren.

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Kunden können den Saubersack natürlich auch am Ladentresen abgeben.
Die Idee für Flattex24 lieferte Friedrich Habermeyer, für die Umsetzung in die Praxis war Manuela Kaufmann zuständig. „Vielleicht war es ein Vorteil, dass ich vorher mit der Branche nur als Kundin zu tun hatte“, erinnert sie sich. Ihre Aufgabe bestand hauptsächlich darin, die vorliegenden Ideen zu bündeln und die passenden Angebotspakete für die Zielgruppen auszuformulieren. „Kunden wollen in der Regel nicht in die Detailabläufe eintauchen, sondern Probleme abgenommen bekommen“, betont Manuela Kaufmann. „Ihre Bedürfnisse löst der Service mit dem passenden Tarif beziehungsweise Angebotspaket.“

Flattex24 ist mit zunächst 50 Kunden an den Start gegangen und bis Dezember 2012 angelegt. Für Habermeyer bietet ein solches Dienstleistungs-Konzept den Textilreinigungen eine Reihe von Vorteilen: Grundsätzlich bekommen die Betriebe mittels der Monatsverträge eine kalkulierbare finanzielle Basis. Außerdem verbessert sich das Rating bei der Bank und die Kreditvergabe für Investitionen wird erleichtert. Zugleich bietet sich die Chance, Stammkunden auf Vertragsbasis umzustellen.

Friedrich Habermeyer hat mit Flattex24 Neuland betreten, er sieht auch ein gewisses unternehmerisches Risiko. Deshalb hat er zur Sicherheit eine Reißleine eingebaut: Die Pflegeverträge sind von beiden Seiten monatlich kündbar. Er mahnt mögliche Nachahmer zur Geduld. Trotzdem: Als Idealist will er die Beweisführung erbringen, dass die Textilreinigungsbranche im Marketing „den Stand seines Großvaters verlassen“ muss, um am Markt attraktiv zu sein. Habermeyer: „Flatrate, Monatsverträge und Leasing sind in anderen Bereichen des Lebens längst Alltag. Warum nicht in der Textilpflege?“.

Sauberland Textilpflege

Vorbildlicher unternehmerischer Mut des Jahres 2011
Sauberland Textilpflege
Breite Strasse 37
26919 Brake
eMail: info@sauberland.com
Internet: www
Telefon: 04401/3762
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