Textilpflege Maier - Vorbildlicher Kundenservice in der Wäscherei 2017
Textilpflege Maier, Burgau

Textilpflege Maier, Burgau

Kontinuierliche Investition und Ausbau des Service


Wer zu 90 Prozent Kunden im Hotel- und Gastrobereich hat, muss sich flexibel anpassen können. Technik, Logistik und Personalmanagement der Textilpflege Maier in Burgau sind daher auf kundenspezifischen Service abgestimmt.

Mit Individualität und persönlicher Betreuung kann ein Familienunternehmen in einem stark saisonabhängigen Kundensegment enorm punkten“, weiß Geschäftsführer Gerhard Maier, der das Unternehmen mit seinen beiden Söhnen Markus und Michael betreibt. Der Senior ist für Kundenservice und Löhne zuständig, Markus Maier verantwortet Logistik und Fuhrpark, Michael Maier Verwaltung und Personalmanagement.

Im Textilleasing, in der Fremdwäsche-Bearbeitung und als Subunternehmer für eine Mietwäschegesellschaft ist Maier mit einem festen Tourenplan in Hotels und Restaurants zwischen Garmisch, München und Ulm unterwegs. Mindestens drei Mal die Woche von Montag bis Samstag, auch an Feiertagen, kommt der LKW zum Holen und Bringen. Die Bandbreite der Kunden reicht vom Fünf-Sterne-Hotel bis zur Pension. Extrafahrten bestellen Kunden per Mail oder Telefon bei Gerhard Maier, der im 24-Stunden-Service persönlich erreichbar ist. Bis zu 18 Tonnen Flachwäsche, Frottier und Berufskleidung, rund 50.000 Teile, werden in Spitzenzeiten täglich von 65 Mitarbeitern in 1,5 bis zwei Schichten bearbeitet.

Online-Plattform für Tischwäsche-Leasing

Eine kreative Idee im modernen Textilservice kam von Michael Maier. Online betreibt er einen Leasingservice mit gefalteten Servietten und Tischdecken für Caterer oder die Feierlichkeiten von Privatkunden. „Ein Geschäft, das sich gut entwickelt hat“, wie der Senior anerkennend betont. Vor allem in Gebieten, in denen das Textilleasing dünn gesät ist, fällt das Angebot auf fruchtbaren Boden.

Ein weiterer Servicepunkt bei Maier ist die Abteilung Chemisch Reinigung, die auch den Ursprung des Unternehmens bildet. Sie wird heute vor allem für die Reinigung der Businessuniformen von Hotelangestellten genutzt, aber auch die örtliche Prinzengarde sowie einige Privatkunden lassen ihre Textilien hier reinigen. Gerhard und Michael Maier sind beide Textilreinigermeister. Zusätzlich wurde eine Mitarbeiterin zur Meisterin weiterqualifiziert, die nun die Produktionsleitung und Ausbildung übernimmt.

Textilpflege Maier, Burgau


„Leider sind nur wenige an einer Ausbildung in unserem Handwerk interessiert“, bedauert Maier. Qualifizierten Nachwuchs rekrutiert er daher gern über die Verbindung zum Berufsförderwerk Dürrlauingen, das auch über eine Wäscherei verfügt. Nach einem Berufsqualifizierungsjahr kommen von dort junge Leute im zweiten Jahr zur Ausbildung zu Maier und werden, nachdem sie ihre Prüfung abgelegt haben, in der Regel auch übernommen. „Es ist erstaunlich, wie die Jugendlichen mit der Verantwortung und dem in sie gesetzten Vertrauen in den Beruf hineinwachsen und sich so zu wertvollen Mitarbeitern entwickeln“, loben die drei Geschäftsführer.

1,2 Millionen für neue Technik

Leistungsstarker Kundenservice kann nach Meinung von Gerhard Maier nicht funktionieren, ohne den Betrieb auf dem aktuellen Stand der Technik und damit die Produktionskosten auf einem guten Niveau zu halten. Nachdem für den Senior durch Eintritt seiner Söhne ins Unternehmen die Nachfolgeregelung geklärt war, wurde in den letzten vier Jahren kräftig investiert – rund 1,2 Millionen Euro. Die Energieversorgung für die Dampferzeugung wurde von Öl auf Pellets umgestellt. Auf das Hallendach kam eine Photovoltaikanlage, die den Eigenbedarf zu 60 Prozent deckt. Der Fuhrpark wurde aufgestockt und zur Produktions­steigerung wurden neue Mangeln und Trockner installiert.

Textilpflege Maier, Burgau


Bei der Wahl von Maschinenherstellern und Logistikpartnern geben die Maiers ebenfalls regionalen Partnern mit einem zuverlässigen Kundenservice den Vorzug. Anfang des Jahres wurde daher für die Bearbeitung der Frottier­wäsche in eine automatische Saug- und Transportanlage von Engel/Gematex und zwei neue Legeeinheiten von Fintec investiert. Mit dem neuen Transportsystem laufen nun mehrere Posten a 30 Kilo parallel durch die Trocknung. Von der Waschstraße kommt der erste Posten in den Schüttler und weiter zur ersten Vakuum-Sauganlage. Von da geht es in eine der beiden Stockboxen über den Trocknern, so fällt dieser Posten nach dem Abkippen der Trockenware ohne Zeitverlust in den Trockner. Die beiden Trockner arbeiten versetzt. Die erste Trockeneinheit kommt über die zweite Sauganlage in eine Stockbox für Trockenware bis die zweite Trocknung fertig ist. Gemeinsam gehen die beiden Posten auf das Transportband für die Zuführung zu den zwei neuen Trockenfaltmaschinen von Fintec. Auf dem Förderband zu den zwei Trockenfaltmaschinen bewegen sich in Spitzenzeiten bis zu neun Einheiten a 60 Kilo und gewährleisten so eine kontinuierlich rasche Zuführung der Ware.

„Die Kostenersparnis mit dem neuen System ist enorm“, erklärt Michael Maier. Haben vorher sechs Personen 1.100 Frottierteile an drei ­Maschinen gelegt, bearbeiten jetzt vier Personen an den zwei Fintec-Geräten 1500 Teile pro Stunde. Die neuen Maschinen erkennen per Lichtschranke, ob es sich um Handtuch, Vorleger oder ein anderes Teil handelt, sodass eine Vorsortierung wegfällt. Zudem ließ Maier an den Geräten eine Zählstation installieren. Elektrotechnik Lehner aus Burgau hat das Instrument speziell für Maier entwickelt und programmiert. Ein Monitor zeigt dem Mitarbeiter sein Leistungsniveau mit Hinweis auf Soll und Ist. Zudem generiert der angeschlossene Drucker mit Fertigstellung des Postens einen Ausdruck und ersetzt damit das manuelle Zählen, das leichter zu Fehlern führt. Eine Leistungskontrolle ist auch an der Mangel angebracht. „Die Daten werte ich täglich aus“, erklärt Gerhard Maier. Manchmal führt eine neue Gruppierung von Mitarbeitern schon zur Leistungssteigerung, weiß er.

Ausbau der Produktionskapazität ist geplant

Das Ziel für die Zukunft ist ein moderates aber kontinuierliches Wachstum. Daher ist auch der Ausbau der Produktionskapazität bereits in Planung. Die Kennzeichnung der Ware wird sukzessive von Patch auf Chip umgestellt. Da man bereits jetzt im Textilmanagement mit der Software von Socom arbeite, sei die Umstellung nur ein konsequenter Schritt, um die Erfassung und den Warendurchlauf weiter zu automatisieren, erklärt Maier.




Textilpflege Maier

Vorbildlicher Kundenservice in der Wäscherei des Jahres 2017
Textilpflege Maier
Zeppelinstraße 3
89331 Burgau
eMail: info@maier-textilpflege.de
Internet: www.maier-textilpflege.de
Telefon: 08222 28 29
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